Hybrid-reale Bühnenräume
Die Szenograf:innen Franziska Ritter und Pablo Dornhege zeigen verschiedene Anwendungsfelder für die szenografische Arbeit mit Immersiven Technologien an der Schnittstelle von Theater und Digitalität. Ausgangspunkt für diesen Vortrag sind ihre aktuellen Forschungen im DTHG-Projekt “Im/material Theatre Spaces”, wo sie in den letzten zwei Jahren eine Reihe an Prototypen entwickelt und untersucht haben, welche Potentiale Neue Technologien wie Virtual und Augmented Reality vor, hinter und auf der Bühne entfalten können – ob als kreatives Entwurfswerkzeug, als gemeinsamer Probenraum, als didaktischer Lehr- und Lernraum, als Konstruktionshilfe für die virtuelle Bauprobe oder als Vermittlungsinstrument für Theatergeschichte.
Konkretes Projektbeispiel ist der Bühnenraum “Spatial Encounters”: ein hybrid-realer Raum, in dem sich Künstler:innen und Publikum treffen und gleichermaßen zu Akteur:innen und Gestalter:innen eines gemeinsam geschaffenen Erlebnisses werden. Durch ihre Bewegungen und ihre Beziehungen im Raum kreieren die Besucher:innen eine visuelle Szenerie, die dann musikalisch von einem Live-Ensemble interpretiert wird. Was macht einen kokreativen Prozess aus? Welche Potentiale und Grenzen birgt solch ein hybrider Raum?