In diesem ersten von zwei Workshops zum Thema „Mediale Inszenierung“ erarbeiteten die Studierenden des 2. Semesters im Sommersemester 2025 unter Leitung von Dozent Heiko Kalmbach formale und technische Grundlagen für den Einsatz von bewegten Bildern im Raum. Zum ersten Mal haben wir Teile des Unterrichts und abschliessende Projektarbeiten an einen besonderen Berliner Ort verlegt – den Teufelsberg Berlin – und die Praxisübung ortsspezifisch für dieses geschichtsträchtige Gelände und seine Gebäude entwickelt. 

Worum ging es in dieser Lehrveranstaltung? In der Regel setzt sich dieser erste von zwei Workshops mit theoretischen und praktischen Fragen zu filmischen Grundkonzepten wie Bildeinstellung, Kamerablick und Montage auseinander. In Kameraübungen testen und erörtern die Studierenden zunächst formale Mittel und Wirkung verschiedener Formate und Genres. Nach filmischen Skizzen erarbeiten sie dann eine Projektarbeit in der mehrere mediale Ebenen aufeinander Bezug nehmen und im Zusammenspiel ihre Gesamtdramaturgie entfalten. Im Sinne des ‚Expanded Cinema‘ wird so der Einsatz des Bewegtbildes in räumlichen Installationen erforscht. Auf dem Areal des Teufelsbergs standen neben filmischen / medialen Überlegungen natürlich site-spezifische Fragen im Vordergrund, wie das Framing von Orten, die Auseinandersetzung mit existierenden Materialien und Räumen sowie die Einbindung des Publikums im öffentlichen Raum. Die Ergebnisse waren so engagiert wie vielfältig und setzten sich mit individuellen und gemeinschaftlichen Aspekten von ‚Versuchen, Scheitern & Hoffen‘ auseinander. So entstanden sieben bewegende und inspirierende Projekte zum Überthema HOPE. 

Die 7 Projekte zum Thema „HOPE“ im Überblick:

„For Those Who Enter“ von Zoe Bertram und Leander Lentner
„Missed me?“ von Julia Mock und Michael Schulte-Austum
„Taubenschreck“ von Franziska Goetschi, Julie Savery & Katya Tiniakova
„Postcards from Nowhere“ von Reyhan Akdemir, Daria Hannig, Ilana Quatreville
„Auto(r)biographisch“ von Henrike Haber
„Wohl bekomm‘s“ von Soffía Heese und Chiara Poma Rinklef
„Hope 9 out of 40 & 3 out of 30“ von Catharina Rodriguez und Lena Drazinou

Die Galerie zeigt die Arbeitsergebnisse der Studierenden, die ortsspezifisch auf dem Gelände des Teufelsberg Berlin innerhalb von 2 Tagen entstanden sind und in einem offenen Rundgang präsentiert wurden.

Fotos: Heiko Kalmbach, Peter Teller