Sara Grötsch wurde in Sevilla geboren und wuchs in einem künstlerischen Umfeld auf, in dem Theaterproduktionen, Inszenierungen, Proben, Tourneen und Gastspiele zum Alltag ihrer Familie gehörten. Zudem konnte sie am Prozess eines Museumsentwurfs und Bau eines Museums teilhaben, an deren Debatte Szenografen und Museumsdesigner wie Uwe Brückner, Otto Steiner ode Carmen Bueno aktiv teilnahmen, was die Gründung des ersten Flamenco Tanz Museums der Welt zur Folge hatte, in dem dem Tanz eine museale Form gegeben wurde. Diese ersten Erfahrungen ermöglichten ihr später den Zugang zu Museen, Galerien, Theatern und Künstlern unterschiedlichster Disziplinen und Nationalitäten.
Während ihres Studiums von innovativen Unternehmertum in Madrid, nahm sie an zahlreichen künstlerischen, szenografischen Projekten teil oder war verantworlich für deren Durchführung , die Mikroszenarien der Stadt ein bestimmtes Format gegeben werden sollte. Ihre Abschlussarbeit über Kreativitat und Schöpfungsprozesse brachten sie zu den Konzepten von Experience Engineering und Emotion Design, mit denen sie sich in ihren Projekten vertraut gemacht hatte und sie in einem Praktikum im Atelier Brückner in Stuttgart vertiefen konnte. Durch diese Erfahrung entdeckte sie, dass emotionale Szenografie die Praxis ist, die es ihr ermöglicht, all ihre verschiedenen Interessen zu kanalisieren und in die Tat umzusetzen.
Mit ihrer Tätigkeit in der Deutschen Oper in Berlin, eigenen Kunst & Ausstellungsprojekten in Madrid, Berlin und Hanoi, und ihrer ständigen Beteiligung in verschiedenen Rollen an einer Vielzahl von künstlerischen Projekten in Berlin arbeitet sie an ihrem Verständnis Kunst und Raum zu verbinden und diese als Kraft für soziale Veränderungen mehr Präsenz zu verleihen. In diesem Sinne versteht sie Kunst, insbesondere die Inszenierung von Raumerfahrungen auch als politische und ökologische Notwendigkeit.