Eine Ausstellung des Legasthenie-Zentrums Berlin über Legasthenie und Dyskalkulie
Zum 50. Jahr seines Bestehens informiert das Legasthenie-Zentrum Berlin mit einer Ausstellung über Legasthenie und Dyskalkulie. Berlinweit sind ca. 35.000 Kinder von Lernstörungen betroffen. Legasthenie und Dyskalkulie sind immer noch relativ unbekannt. Ziel ist es, einen neuen Blick auf Lern- und Leistungsstörungen zu werfen, Vorurteile auszuräumen für die Erfahrungen der betroffenen Kinder zu sensibilisieren und Mut zu machen.
Werden Legasthenie oder Dyskalkulie nicht oder erst spät erkannt, hat das meist schwerwiegende Folgen. Kinder mit Lernbeeinträchtigungen machen täglich Erfahrungen des Scheiterns – sie erleben Misserfolge und soziale Ausgrenzung. Daraus entwickeln sich Selbstzweifel, Ängste, psychosomatische Beschwerden, Konzentrationsschwierigkeiten und eine negative Haltung zum Lernen. Die Chancen auf schulischen und beruflichen Erfolg, auf gesellschaftliche Teilhabe oder auch auf eine freie Entwicklung der Persönlichkeit sind also erheblich eingeschränkt.
Aber wie erkennt man Legasthenie und Dyskalkulie? Wie kann den Kindern geholfen werden? Und wie lebt es sich damit? Wir haben Betroffene, Eltern, Lehrkräfte und Therapeut/inn/en gefragt. Die Ausstellung ermöglicht einen Blick in die Innenwelt von Kindern, in der Buchstaben tanzen und Zahlen nichts bedeuten. Wie kann man so Lesen und Rechnen?
Die Ausstellung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und Mitteln für die Öffentlichkeitsarbeit der Axel-Springer-Stiftung