Sprache im technischen Zeitalter

Walter Höllerer an der TU Berlin – die Jahre 1959 bis 1973 – eine Ausstellung anlässlich seines 100. Geburtstages

Ein Kooperationsprojekt der Masterstudiengänge Bühnenbild_Szenischer Raum (TU, Fakultät VI), Sound Studies and Sonic Arts (UdK) und Theorie und Geschichte der Wissenschaft und Technik (TU, Fakultät I).

Der Lyriker, Literaturwissenschaftler und Literaturvermittler Walter Höllerer, der von 1959 bis 1988 an der TU Berlin lehrte, trug maßgeblich dazu bei, dem besonderen Stellenwert der Geisteswissenschaften an der TU  sichtbaren Ausdruck zu verleihen und verwandelte die Technische Universität Berlin in eine Bühne für Gegenwartsliteratur. Zugleich gab sich der Lehrstuhl, auf den Höllerer 1959 berufen worden war, mit der Formel „Sprache im technischen Zeitalter“ ein Programm, das die Literaturwissenschaft in Richtung einer umfassenden Gegenwartsanalyse am Leitfaden der Sprache öffnete. Die gleichnamige Ausstellung widmet sich der Geschichte und dem Erfolg dieses besonderen Modells von Interdisziplinarität. In vier Teams entwickelten unsere Studierenden gemeinsam mit Studierenden der Theorie und Geschichte der Wissenschaft und Technik und Studierenden der Sound Studies and Sonic Arts (UdK) ein experimentelles Ausstellungskonzept zu den wesentlichen Aspekten in Höllerers Schaffen. 

In Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt „Object Space Agency“ am Exzellenzcluster „Matters of Activity“ der HU Berlin wurde zudem eine experimentelle VR-Installation entwickelt, ausgehend von Walter Höllerers Roman „Die Elephantenuhr“. 

Ästhetik der Plötzlichkeit
Rauminstallation & Dramaturgie: Ramona Hufler, Dr. Thiago Lion, Helena Palmer mit Lena Mehner
Sound: Özgür Yilmaz; VR: Dr. Christian Stein

Autorschaft als Zeichensystem
Rauminstallation & Dramaturgie: Zike Lee, Diellza Zogaj
Sound: Hayden Dean

Cybernetic Poetry Booth System
Rauminstallation & Dramaturgie: Siwei Cai, Nikolai Korypaev
Sound: Salomé Lubczanski, Makoto Oshiro

🔤👀⏯👂⏏️
Rauminstallation & Dramaturgie: Omar Sherif, Lina Wittfoht
Sound: Germaine Png